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Rumänische Bräuche


Bild 1: Quelle: pixabay.com; Autor: RWA; Lizenz: Public Domain; Bild 2: Quelle: pixabay.com; Autor: Nemo; Lizenz: Public Domain; Bild 3: Quelle: unsplash.com; Autor: Gianni Scognamiglio; Lizenz: Public Domain


Rumänische Bräuche

Weihnachten:

Hier sollte an erster Stelle das Weihnachtsfest genannt werden, da dies für viele rumänische Familien das wichtigste Fest im gesamten Jahr ist. Sehr gläubige Rumänen fasten sogar sechs Wochen lang vor dem 25. Dezember. Das Fest beginnt nicht wie in Deutschland mit der Adventszeit, allerdings kommt auch am 6. Dezember der Nikolaus und bringt kleine Geschenke. Ein bis zwei Tage vor dem 25. Dezember gehen Kinder von Haus zu Haus und singen Weihnachtslieder – die Sänger und Sängerinnen werden Colindători genannt. Oft trägt der Chorvorstehende eine Stange mit einem verzierten Holzstern darauf; in der Mitte des Sterns  ist ein Bild der Geburt Christi abgebildet. Wie in Deutschland die als die Heiligen Drei Könige verkleideten Kinder bekommen auch die Colindători Süßigkeiten, Obst oder Pfefferkuchen als Belohnung für ihren Gesang und die Gedichte, die sie vortragen. [1]; [2]; [3]

Der Weihnachtsbaum wird in Rumänien Anfang Dezember aufbaut und geschmückt. An Heilig Abend gehen die meisten Rumänen in die Kirche und sehen sich danach ein kleines Feuerwerk an. Man wünscht sich gegenseitig ein ruhiges und fröhliches Weihnachten: „Crăciun fericit!“. Das Zimmer mit dem Weihnachtsbaum ist dann natürlich tabu, erst am nächsten Morgen dem 25., wenn die Geschenke gebracht wurden, darf man es wieder betreten. Die Geschenke werden am Morgen geöffnet. Nach dem Frühstück geht man erneut in die Kirche. [1]; [2]

Am Abend des 25. isst man das traditionelle Weihnachtsessen Sarmale (Schweinefleisch mit Reis und Kraut) mit Mămăligă (Maismehl-Kuchen), Würste und Rotwein. Zum Nachtisch gibt es Cozonac, wobei es sich um einen traditionellen Kuchen mit Schokolade und Rosinen handelt. Zu dem Schweinebraten wird oft auch etwas Stärkeres getrunken, das Vișinată (ein Pflaumenschnaps). Der Weihnachtsbaum wird erst nach den Heilligen Drei Königen wieder abgebaut. [1]; [2]

Quelle: pixabay.com; Autor: RWA; Lizenz: Public Domain


Frühlingsanfang:

Vom ersten bis zum dritten März werden in Rumänien die sogenannten Mărţişor (zu deutsch: Märzchen) verschenkt. Dabei handelt es sich um kleine Amulette. Die Anhänger stellen dabei meist Glücks- oder Liebessymbole dar, wie Herzchen, Hufeisen, Schneeglöckchen, Schornsteinfeger, etc. Die Metallanhänger werden mit geflochtenen schneeweißen und roten Baumwollfäden mit Quastenenden verknotet. Der weiße Faden steht für Reinheit und die Kälte des Winters, während der rote Faden für Leben, Blut und Wärme steht. Beides stellt die Vereinigung der kalten und warmen Jahreszeiten dar. [4]

Quelle: pixabay.com; Autor: Nemo; Lizenz: Public Domain


Grob übersetzt bedeutet Mărţişor, dass nach einem langen harten Winter nun das Leben gefeiert werden soll. Die Amulette werden also zur Begrüßung des Frühlings verschenkt. Die Beschenkten tragen die Mărţişor voller Stolz angesteckt an ihre Jacken, außerdem sollen diese ihnen Glück, Schönheit und Gesundheit sichern. [4]

Werden die ersten Schwalben gesehen, wird das Mărţişor nicht länger getragen, sondern entweder unter einem Stein versteckt oder auf das Hausdach geworfen. [4]


Das Hochzeitsfest:

Quelle: unsplash.com; Autor: Gianni Scognamiglio; Lizenz: Public Domain


Natürlich ist die Hochzeit eines der wichtigsten Feste im Leben eines Menschen, womit auch allerlei Bräuche verbunden sind. Der größte Unterschied der rumänischen Hochzeit zur deutschen besteht wohl in den sogenannten Naşi – diese sind ein oder zwei Paare, die vom Brautpaar ausgewählt wurden, um ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die Naşi ersetzten sozusagen die Trauzeugen. Als Voraussetzung gilt jedoch, dass die Naşi entweder bereits verheiratet sind oder die Absicht haben, bald zu heiraten. Am Hochzeitstag spielen sie eine sehr wichtige Rolle: Sie nehmen nicht nur aktiv an der kirchlichen Trauung teil, sondern sitzen bei der Feier auch mit dem Brautpaar an einem besonderen, separaten Tisch. [5]

Ein weiterer, sehr bekannte Brauch der rumänischen Hochzeit ist auch in manchen Gebieten Deutschlands (z.B. in der schwäbischen Alb) vertreten: Der Raub der Braut während der Hochzeitsfeier durch Freunde des Brautpaars. Natürlich versuchen Braut und Bräutigam dies mit allen Mitteln zu verhindern. Gelingt die „Entführung“ jedoch, muss einer der Naşi Lösegeld für die Braut zahlen, erst dann kann die Braut zu ihrer eigenen Hochzeitsfeier zurückkehren. Zu diesem Brauch gibt es in Rumänien auch eine verkleinerte Version, in der nur einer der Schuhe der Braut gestohlen wird. [5]

Als Hochzeitsgeschenke gibt es in Rumänien Bargeld statt der in Deutschland eher typischen Haushaltsutensilien für die erste gemeinsame Wohnung des Brautpaars. Während der Feier wird das Geld dem Brautpaar übergeben. [5]

 

Quellenverzeichnis:

[1] Andreea. (2014). Weihnachten in Rumänien. Verfügbar unter http://www.primolo.de/archiv/weihnachtsfest/hp_innen4.htm [22.05.15]

[2] Linca, E. (2013). Ein Fest und zwei Wege es zu feiern – Weihnachten in Rumänien und Deutschland. Verfügbar unter https://www.daad.de/blog/allgemein/ein-fest-und-zwei-wege-es-zu-feiern-%E2%80%93-weihnachten-in-rumanien-und-deutschland/ [22.05.15]

[3] Wikipedia. (2015). Weihnachten weltweit: Rumänien. Verfügbar unter http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=142038942 [22.05.15]

[4] Heimat-Orts-Gemeinschaft (HOG) Birda. (2010). Sonstige Bräuche. Verfügbar unter http://www.birda.de/Sonstige-Braeuche.html [22.05.15]

[5] Ilinca & Daniel. (2010). Informationen zur Hochzeit: Rumänische Bräuche. Verfügbar unter http://hochzeit.ilincadaniel.com/romanian-wedding-traditions [22.05.15]

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