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Die Geschichte Rumäniens



Bild 1: Quelle: commons.wikimedia.org, Autor: Romanian Encyclopaedia of 1938, Lizenz: Public Domain; Bild 2: Quelle: commons.wikimedia.org, Autor: National Archives and Records Administration (National Archives Identifier: 178831), Lizenz: Public Domain); Bild 3: Quelle: pixabay.com, Autor: OpenClips , Lizenz: Public Domain; Bild 4: Quelle: flickr.com, Autor: European People's Party, Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic


Die Geschichte Rumäniens

Im Jahr 1859 vereinigten sich die Fürstentümer Moldau und die Walachei zu dem Kerngebiet des späteren Rumäniens. Dieses wurde 1878 von den europäischen Großmächten als unabhängig anerkannt und 1881 zum Königreich Rumänien unter der Herrschaft des Königs Karol I erklärt. Am 14. August 1916 trat Rumänien auf der Seite der Alliierten in den ersten Weltkrieg ein und erhielt nach Kriegsende 1918 Siebenbürgen als Gebietszugewinn. Im Jahr 1924 war die politische Lage in Rumänien äußerst unsicher – eine Chance für den Aufstieg der faschistischen „Eisernen Garde“. Die „Eiserne Garde“ war mit 270.000 Mitgliedern zeitweise die drittgrößte faschistische Bewegung Europas (nach PNF in Italien und NSDAP in Deutschland). Von 1938-1940 herrschte König Karol II in Form einer autokratischen Monarchie. Als er am 6. September 1940 abdankte, herrschte der neue Regierungschef Antonescu bis zum 23. Januar 1941 zusammen mit der „Eisernen Garde“. 

König Karol I

König Karol I (Quelle: commons.wikimedia.org, Autor: Romanian Encyclopaedia of 1938, Lizenz: Public Domain)

Von 1941 – 1944 kämpfte Rumänien im zweiten Weltkrieg neben Deutschland gegen Russland. Als jedoch nach der Niederlage des deutschen und rumänischen Heeres bei Stalingrad die Rote Armee zu einem Gegenstoß ansetzte und sich die Niederlage des Dritten Reiches abzeichnete, versuchte sich Rumänien aus dem Bündnis mit Deutschland zu lösen und einen Separatfrieden mit den Alliierten abzuschließen. Am 5. Mai 1944 hatten sich Briten und Sowjets geeinigt, dass Rumänien zur sowjetischen und Griechenland zur englischen Operationszone gehören sollte. Am 12. Juni gab der amerikanische Präsident Roosevelt seine Zustimmung zu diesem Plan. Damit war das Schicksal Rumäniens besiegelt und die Hoffnung rumänischer Politiker auf die Hilfe der Westalliierten erwies sich als Wunschtraum. Die Abmachung sollte zwar nur für drei Monate gelten, wurde aber in Wirklichkeit auf der alliierten Konferenz von Moskau im Oktober 1944 bekräftigt, indem Churchill dem Diktator im Kreml einen 90-Prozent-Einfluss in Rumänien zusagte. So wurde in den darauffolgenden Jahren das rumänische Regime von den Sowjets gestützt und die Bedeutung der Kommunistischen Partei, geführt von Gheorgiu-Dej, nahm zu. 1947 musste Rumäniens König Michael, Sohn von König Karol II, abdanken und Rumänien wurde zur Volksrepublik erklärt. In den Jahren 1948-1953 setzte sich die Planwirtschaft in Rumänien durch. [1]. Nach dem Tod von Gheorgiu-Dej 1965 wurde Nicolae Ceaușescu Parteisekretär, Staatsoberhaupt der kommunistischen Volksrepublik und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Ceaușescu hatte die Vorstellung, die Zahl der Einwohner Rumäniens von ca. 19 Million im Jahr 1966 auf 30 Million bis zum Jahr 2000 zu steigern. Das Ziel der Politik war daher eine 5-Kinder-Familie.

Nicolae Ceaușescu (Quelle: commons.wikimedia.org, Autor: National Archives and Records Administration (National Archives Identifier: 178831), Lizenz: Public Domain)

Um dieses Ziel leichter zu erreichen, wurden Verhütungsmittel und schulische Aufklärung zur Verhütung verboten. Frauen, die eine Abtreibung vornahmen oder vornehmen ließen, wurden mit Gefängnisstrafen bis zu 25 Jahren bedroht. Um keine möglichen Gegner oder Kritiker im näheren Umfeld zu haben, ließ Ceaușescu wichtige Ämter mit Familienmitgliedern besetzen. Vor allem seine Frau Elena hatte einen erheblichen Einfluss auf die Politik. Im Laufe der Regierungszeit litt jedoch immer mehr die Wirtschaft, insbesondere im landwirtschaftlichen Sektor kam es vor, dass die Arbeiter keine Löhne mehr erhielten. Der elektrische Strom musste rationiert werden und die Lebensmittelversorgung brach zusammen, unter anderem deswegen, weil die Lebensmittel rücksichtslos für den Export bestimmt wurden, um die Staatsschulden abzubauen. Statt diese Probleme zu bekämpfen, setzte Ceaușescu gigantische Bauvorhaben in Gang. So beendete er beispielsweise den von Gheorghiu-Dej begonnenen Donau-Schwarzmeer-Kanal. Im Dezember 1989 kam es zur Rumänischen Revolution, die zur Hinrichtung des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu und seiner Frau Elena Ceaușescu und zum Ende des realsozialistischen Systems in Rumänien führte. Anschließend regierte die Rettungsfront, die im Jahr 1990 bei der ersten freien Wahl siegte. [2]. Im Jahr 1991 wurde eine neue Verfassung verabschiedet und die Marktwirtschaft als neues Ziel erklärt [3]. In den darauf folgenden Jahren regierten Nicolae Vacaroiu (1992-1996), Emil Constantinescu (1996-2000), Ion Iliescu (2000-2004), Traian Băsescu (2004-2014) und seit 2014 Klaus Johannis [4]. Im Jahr 2004 trat Rumänien der NATO bei und im Jahr 2007 der EU [5].


Staatsoberhaupt Klaus Johannis (Quelle: flickr.com, Autor: European People's Party, Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic)

Quellenverzeichnis
     [1], [3] ADAC (2005). Länderlexikon: Die Welt 2005. München: ADAC Verlag GmbH.

[2] Wikipedia (2015). Nicolae Ceaușescu. Verfügbar unter http://de.wikipedia.org/wiki/Nicolae_Ceaușescu [20.05.15]

[4] Wikipedia (2015). Liste der Staatsoberhäupter Rumäniens. Verfügbar unter http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Staatsoberhäupter_Rumäniens

[20.05.15]

[5] Rumänisches Fremdenverkehrsamt Wien (2015). Geschichte. Verfügbar unter http://www.rumaenien-info.at/de/wissenswertes/geschichte [20.05.15]


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